Der natürliche Frische-Kick aus der Küche
Folgende Hausmittel helfen gegen Augenringe:
Weitere Tipps und die Hintergründe über Augenringe habe ich am Ende dieses Artikels für dich zusammengefasst.
Eines Vorweg: meistens ist zu wenig Schlaf die Ursache von dunkeln Augenringen. Zuvor werden aber die einzelnen Hausmittel genauer betrachtet und ein paar weitere Ratschläge gegeben.
Kühlen
Da dunkle Augenringe nichts anderes als dünne Blutgefäße unter den Augen sind, lassen sich diese mit Kälte gut in den Griff bekommen. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Dadurch wird dieser Bereich weniger durchblutet und die Haut wird heller.
Dieser Tipp kann mit allen Hausmitteln in Kombination verwendet werden. Lasse das Hausmittel zuerst im Kühlschrank abkühlen, bevor du es verwendest.
Um die Kälte alleine arbeiten zu lassen, kannst du einen Teelöffel für einige Minuten in den Kühlschrank legen. Anschließend den Löffel mit der Unterseite unters Auge platzieren. Die Form des Löffels ist wie gemacht für den Bereich unter den Augen. Normalerweise kann man sofort einen Unterschied merken, du kannst die Methode aber beliebig oft wiederholen.
Achtung: Nur kalte, nicht tiefgefrorene Löffel verwenden. Sollten Haut oder Augen anfangen zu schmerzen, dann abbrechen.

Gurke
Gurkenscheiben spenden Feuchtigkeit. Sie enthalten außerdem Antioxidantien und Flavonoide, welche Rötungen, Schwellungen und Irritationen beseitigen können.[↗] Auch die Gurke wirkt am besten, wenn sie vorher im Kühlschrank gelagert wurde. Nutze die Zeit zum Entspannen, während die Gurkenscheiben auf den Augen liegen.
Kartoffel
Kartoffelscheiben bleiben im Vergleich zur Gurkenvariante länger kalt. Die Inhaltsstoffe wirken zusammenziehend. Eine Alternative zur Scheibenmethode: Sowohl Gurken, als auch Kartoffeln lassen sich reiben und in ein dünnes Tuch geben. Zu einem kleinen Beutel formen und auf die Augenringe legen.
Teebeutel
Ein Teebeutel aus grünem oder schwarzen Tee hilft ebenfalls gegen Augenringe. Das enthaltene Koffein zieht die Blutgefäße zusammen. Zwei benutzte Teebeutel kurz im Kühlschrank kühlen und auf die betroffenen Stellen für 20 Minuten legen. Wird dieses Hausmittel über längere Zeit angewandt, kann dies die Haut unter den Augen straffen und sogar kleine Falten ausbügeln.
Auch Kamillenteebeutel eignen sich für die Behandlung. Obwohl Kamille kein Koffein enthält, so hat es Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken. Es lindert geschwollene und gerötete Augen, wie sie zum Beispiel nach heftigen Weinen auftreten.
Eiklar
Ein Ei aus dem Kühlschrank nehmen, das Eigelb entfernen und mit einem Mixer oder Schneebesen zu Eischnee schlagen. Danach mit einem Kosmetikpinsel oder mit den Fingern unter den Augen auftragen. Während es trocknet, straffen und erhellen die enthaltenen Proteine die Haut. Nach 10 Minuten vorsichtig mit kaltem Wasser abwaschen.
Aloe-Vera-Gel
Die Heilpflanze findet bei fast jedem Problem im Zusammenhang mit der Haut Verwendung.[↗] Sei es bei Verbrennungen oder wie in diesem Fall: Augenringe. Die Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und haben heilfördernde Eigenschaften. Das wasserreiche Gel spendet der Haut Feuchtigkeit und entlastet sie. Sogar Falten können mit Aloe Vera vermieden werden.
Rosenwasser
Rosenwasser enthält Vitamin A und C, sowie Flavonoide. Es wirkt straffend, erfrischend und beruhigend auf die Haut.
So stellst du dein eigenes Rosenwasser her: Eine Schüssel (100 g) Rosenblütenblätter waschen. Der weiße Blütenansatz sollte entfernt werden, wenn du das Rosenwasser auch zum Kochen und somit zum Verzehr verwenden willst, da dort Bitterstoffe enthalten sind. Danach die Blüten mit 250 g kochendem Wasser übergießen, sodass sie komplett bedeckt sind. 1 Stunde lang ziehen lassen und anschließend abseihen.
Das Rosenwasser sollte in sterilisierten, dunklen Flaschen aufbewahrt werden. Für die Anwendung bei Augenringen im Kühlschrank lagern und innerhalb von 2 Wochen aufbrauchen. Bei Bedarf ein Wattebällchen mit Rosenwasser tränken und auf die Augenringe auftragen.
Für alle die keine Rosen zur Verfügung haben, gibt es fertiges Rosenwasser natürlich auch zu kaufen.

Flüssigkeit
Eine ausreichend hohe Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für den gesamten Körper. Wenn man geschwollene Augenlider und Tränensäcke loswerden will, ist es aber um so wichtiger.
Elektrolyte sind für die Gesundheit notwendig, in hoher Konzentration führen sie jedoch dazu, dass sich die Haut mit Wasser vollsaugt (Osmotischer Druck). Wenn wir zum Beispiel zu viel Chlorid im Augenbereich haben, sammelt sich dort vermehrt das Wasser.
Die Lösung: Viel Wasser trinken damit die Elektrolyte ausgeschieden werden. Ein Erwachsener soll ungefähr 2 Liter pro Tag trinken. Außerdem sollte man die Salzzufuhr (Natrium-Chlorid) reduzieren.
Frische Luft und Sport
Um die Fließgeschwindigkeit und den Sauerstoffgehalt des Blutes nicht nur unter den Augen, sondern im ganzen Körpersystem zu erhöhen ist Bewegung an der frischen Luft nötig. Dabei eignen sich alle Sportarten, bei dem der Kreislauf in Schwung kommt. Solltest du nicht in der Lage sein, Sport zu betreiben, dann helfen auch lange Spaziergänge im Freien.
Augen ausruhen
Viele Menschen verbringen den ganzen Büroalltag vor dem Computerbildschirm, kommen dann heim und starren auf TV oder Smartphone bis sie einschlafen. Gönne deinen Augen regelmäßige Pausen. Anstatt ein Buch zu lesen, kannst du ein Hörbuch lauschen, wenn deine Augen erschöpft sind. Ich persönlich bin ein großer Fan dieser Methode geworden.
Achte darauf 7-9 Stunden pro Nacht zu schlafen. Wenn möglich, gewöhne deinem Körper einen Rythmus mithilfe von festen Schlafzeiten an, und halte diesen auch am Wochenende ein.
Was sind Augenringe?
Die Haut unter den Augen hat so gut wie keinen Fettpolster. Dadurch können die Gefäße, die nahe unter der Haut liegen durchscheinen.
Ursachen
Neben Müdigkeit und Erschöpfung gibt es einige weitere Ursachen für Augenringe:
- Allergien
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Vitamin C
- Zink
- Eisen
- Rauchen
- Sauerstoffmangel
- Stress
- Drogen- und Alkoholkonsum
Nicht immer gibt es einen beeinflussbaren Grund für Augenringe. Bei manche Menschen sind die dunklen Stellen angeboren, also genetisch bedingt.
Von den klassischen Augenringen, die von durchscheinenden Gefäßen verursacht werden, unterscheidet man die Hyperpigmentierung der Haut. Diese entsteht meist durch eine erhöhte Melanin-Produktion unter den Augen.
Weiter abzugrenzen sind geschwollene Augenlider und Tränensäcke, wie sie bei zu hohem Salzkonsum oder nach starkem Weinen auftreten.
Auch Falten können dunkle Schatten unter den Augen werfen.
Sollte sich der Bereich unter den Augen sehr plötzlich ohne erkennbaren Grund verändert haben oder fühlst du dich krank, dann suche einen Arzt auf.
Autor: Manuel Istratoaie – Veröffentlicht 06.04.2019 – Letzte Aktualisierung 28.08.2019